RETTEN - LÖSCHEN - SCHÜTZEN - BERGEN

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Einsatzbericht

Fahrzeugbergung auf der L2090

Kurz vor 7 Uhr wurden wir heute morgen, am 18. November, zu einer Fahrzeugbergung alarmiert. Eine Lenkerin war auf der L2090, Höhe Fa. Brucha, mit ihrem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen und in den daneben liegenden Graben gerutscht.
wir rückten mit KDOF und LAST mit Kran zu dem Einsatz aus. Bei unserer Ankunft konnten wir feststellen das der Pkw nahezu unbeschädigt war. Die Lenkerin war bei der Aktion mit dem Schrecken davon gekommen. Wir brachten das LAST in Stellung und bargen das Auto mittels Kran und stellten dieses wieder auf die Fahrbahn. Da es sich aber nicht mehr starten ließ, schoben wir das Fahrzeug in die daneben liegende Einfahrt des Tunnelportales. Während der Bergung musste die Landesstraße kurzfristig komplett gesperrt werden.
Nach einer dreiviertel Stunde konnten wir wieder einrücken,

Eingesetzte Kräfte:

FF Michelhausen mit KDOF, LAST mit Kran und 6 Mann


Fahrzeugbergung in Rust

Am 9. November wurde die FF Rust in den frühen Morgenstunden zu einem Verkehrsunfall auf die L2016 zwischen Rust und Neusiedl alarmiert.
Wir wurden etwas später zur Unterstützung bei Fahrzeugbergung nach alarmiert. Wir rückten mit KDOF und LAST mit Kran zu dem Einsatz aus. Bei unser Ankunft konnten wir das LAST gleich in Stellung bringen und die Bergung durchführen. Das Fahrzeug wurde im Anschluss bei der Fachwerkstätte in Rust gesichert abgestellt.
Wir konnten nach rund einer Stunde wieder einrücken.

Eingesetzte Kräfte:

FF Michelhausen mit KDOF, LAST mit Kran und 9 Mann
FF Rust


Unterstützung der Rettung

Kurz vor Mitternacht wurden wir am Sonntag, dem 3. November zu einem Unterstützungseinsatz in die Grillenbergsiedlung alarmiert.
Wir rückten mit KDOF und RLFA zu dem Einsatz aus. Vor Ort erfuhren wir das die Rettung unsere Hilfe benötigt um eine Person, aus dem 2. Stock über das Stiegenhaus zum Fahrzeug zu tragen. Mit genug Manneskraft konnte diese Aufgabe bewältigt werden und wir rückten nach 20 Minuten wieder ein.


Eingesetzte Kräfte:

FF Michelhausen mit KDOF, RLFA und 7 Mann


Tragischer Verkehrsunfall

Kurz nach 16 Uhr wurden wir heute, am 18. Oktober zu einem Verkehrsunfall mit einer Schwerverletzten Person alarmiert. Wir rückten kurz darauf mit KDOF, RLFA und LAST mit Kran aus.
Auf der L2090 war auf Höhe der Fa. Brucha ein Motorrad mit einem Auto zusammen gestoßen. Der Pkw kam dabei auf der Fahrbahn zum Stillstand und das Motorrad landete im Straßengraben. Der Lenker des Bikes wurde dabei schwer verletzt, die Lenkerin des Autos kam mit leichten Verletzungen davon.
Bei unserer Ankunft waren Rettung und Ersthelfer bereits vor Ort. Von diesen wurde auch das Zweirad, welches Feuer gefangen hatte, mittels eines Handfeuerlöschers abgelöscht.
Wir sicherten die Unfallstelle weiträumig ab, bauten einen Brandschutz auf und alarmierten die FF Michelndorf zur Unterstützung nach. Da sehr viele Pkw´s im Unfallbereich standen, musste auch ein Sichtschutz für die Versorgung des Verletzten errichtet werden.
Trotz aller Bemühungen des Rettungsdienstes verstarb der Motorradfahrer noch an der Unfallstelle.
Wir halfen denn zum Unfallort gerufen Bestatter bei der Bergung des Verunglückten. Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei, welche auch mit einer Drohne durchgeführt wurde, bargen wir das Motorrad und den Pkw mittels LAST.
Nach knapp zwei Stunden konnten wir schließlich wieder einrücken.

Eingesetzte Kräfte:

FF Michelhausen mit KDOF, RLFA, LAST mit Kran und 15 Mann
FF Michelndorf

Rettungsdienst und Notarzthubschrauber
Polizei
Straßenmeisterei
Bestattungsunternehmen


Hochwasser im September

Nachdem für die Woche ab dem 11. September sehr starke Niederschläge angesagt waren, wurden in Abstimmung mit der Gemeinde, am Freitag dem 13.09. zu den bei uns eingelagerten Sandsäcken, zusätzliche aus dem Katastrophenlager des NÖ Feuerwehr und Sicherheitszentrum in Tulln und Sand in einer Mulde, beim Feuerwehrhaus in Michelhausen vorsorglich deponiert. Das aus dem „vorsorglich“ einer der größten Einsätze in der Geschichte unserer näheren Umgebung werden sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand erahnen.

Unsere erste Alarmierung erfolgte am Samstag, den 14. September war um 07:15 Uhr aufgrund eines Baums über die Straße in Spital, gleich gefolgt von Fahrzeugbergung beim Karl Figl Kreisverkehr um 09:55 Uhr. Es ging weiter mit zahlreichen Auspumparbeiten, Wassergebrechen, Sturmeinsätze, Sandsäcke befüllen usw..
Ab Sonntag früh war dann unser Feuerwehrhaus rund um Uhr besetzt und es fanden regelmäßig Lagebesprechung zwischen Gemeindeführung, Feuerwehren, teilweise auch der Bezirkshauptmannschaft, der Executive und des Bundesheeres statt. Und es ging weiter Schlag auf Schlag. Es folgten neben der Entlastung des Kanalsystems durch unterstützende Pumparbeiten in der Kläranlage und in Zulaufpumpwerken, div. Dammkontrollen, Auspumparbeiten, Wassergebrechen, Vermurrungen, usw. in Pixendorf, Michelhausen, Mitterndorf und Atzelsdorf und trotz Warnungen, zahlreiche Menschenrettungen im und um den Bereich des Bahnhof Tullnerfeldes, da hier immer wieder Leute mit ihren Autos hinfuhren. Besonders tragisch war jedoch in den Nachtstunden auf Sonntag der Menschenrettungseinsatz in Rust, bei dem Kamerad EOBI Franz Holzer aus Rust im Einsatz verunfallte und verstarb.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Michelhausen entbieten den Hinterbliebenen nochmals eine aufrichtige Anteilnahme.

Zeit zum Nachdenken ließen uns die rund 440mm weitflächiger Niederschlag nicht, denn am Sonntag in den Nachmittagsstunden spitze sich die Lage dramatisch zu. Es wurde neben einigen anderen auch, die Ortschaft Rust großflächig überflutet. Daher wurde kurzer Hand die Priorisierung der anstehenden Einsatzaufträge nur noch auf Menschenrettungen im Gemeindegebiet umgelegt und wir machten uns am schnellsten Wege auf nach Rust um noch rasch helfen zu können. Da man nach kurzer Zeit mit herkömmlichen Fahrzeugen nicht mehr fahren konnte, brachten wir dort als mögliches Verkehrsmittel, unsere Feuerwehrzille zum Einsatz. Mit dieser konnten wir dann mehrere Personen aus ihren unter Wasser stehenden Häusern retten. Parallel dazu lief aber auch die Rettung aus der Luft mittels Hubschrauber und des Sonderkettenfahrzeugs Hägglunds an, watfähige Fahrzeuge wie Bagger usw. wurden ebenfalls zur Menschenrettung eingesetzt und das Bundesheer wurde angefordert. Auch Brandeinsätze hielten uns Trapp. Denn aufgrund des überfluteten Technikbereich im Parkdeck Bahnhof Tullnerfeld fingen dort die Wechselrichter Feuer, ein E-Stapler Brand folgte in Rust, Brandmeldeanlagen und Aufzuganlagen im Gemeindegebiet hatten Kurzschlüsse aufgrund des Wassereintritts und lösten zahlreiche Brandalarme aus. In den nächsten Tagen waren wir dann weiter mit den unterschiedlichsten Einsatzszenarien konfrontiert, wobei wir kurioserweise, auch zu einem Motorradunfall nach Mitterndorf ausrücken mussten. Von der Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus Michelhausen wurden die Einsatzadressen im Einsatzgebiet unserer Feuerwehr entgegengenommen und der Mannschaft unter dem Kommando von Kommandantstellvertreter Friedrich Klestil zugeteilt. Aber auch die örtliche Einsatzleitung in Rust, in der unser Kommandant und Unterabschnittskommandant Josef Nußbaumer tätig war, wurde unterstützt. So wurden Notfall-WC für die Bevölkerung in Rust und Pixendorf, Saug-LKW und Überladewagen für abgesaugtes Heizöl, sowie 100te Bigbags für die Pellets Bergung und eine „Mülllogistik“ Vorort in Rust und Pixendorf organisiert.
Sämtliche sich über die Hotline meldende freiwillige Helfer wurden koordiniert, bei Bedarf auch die Unterbringung von Einsatzkräften und auch die Verpflegung der Ruster Bevölkerung wurde organisiert. Es gab den ganzen Tag einen Shuttledienst für die freiwilligen Helfer zwischen Michelhausen und Rust, den dort durften nur Hilfskräfte einfahren. Unterstützung gab es natürlich auch durch den Katastrophenhilfsdienst (KHD) mit Zügen aus ganz Niederösterreich, Tirol, Vorarlberg und Kärnten.
Ab Sonntagabend, dem 22. September war dann unsere Einsatzzentrale nicht mehr besetzt. Bis dahin wurden alleine von uns, teilweise aufgrund dazu benötigten Spezialequipments mit Unterstützung durch KHD-Einheiten, 227 Einsatzaufträge abgearbeitet. Insgesamt hat die Freiwillige Feuerwehr Michelhausen in der Zeit vom 14. bis 22.09.2024 mit rund 320 Mann ca. 4175 geleisteten Arbeitsstunden, geleistet.
Ein großes Danke an die Mannschaft für diesen beherzten Einsatz.

Damit all dies möglich war Bedarf es sehr vieler helfenden Hände. Hier möchten wir uns besonders bei unserer Bevölkerung bedanken die sich nicht nur zahlreich gemeldet hat zu helfen und Geräte zur Verfügung gestellt hat, sondern uns auch über die ganzen Tage hinweg bestens versorgt hat.

Die Arbeiten gehen aber bis zum heutigen Tag und darüber hinaus noch weiter und wir mussten bis jetzt weitere 23-mal zu Einsätzen ausrücken. Zahlreiche Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten wurden bereits bewältige oder stehen uns noch bevor.

Berichte:

Feuerwehr Lustenau

Bezirksfeuerwehrverband Innsbruck-Stadt


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